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in a landscape - Bier & Rebschwarz

Eigentlich begann alles mit Luis Trenker und seinem Hochgebirgsdrama „Der Berg ruft“ von 1938. Dieser Film transportierte die schöne, aber gefährliche Welt der Berge über die Kinos auch in den Norden Deutschlands und wahrscheinlich auch in den Rest der Welt. Der Berg wurde zum Sehnsuchtsort von Natur, Liebe und Abenteuer. Ein Ort ebenso gefahrvoll wie der Wilde Westen, nur zum Greifen nah. Sicher erinnern sich heutzutage die wenigsten an Luis Trenker und kaum einer bringt den heutigen Bergboom in der aktuellen Kunst, und besonders der in den Großstädten wie Berlin, mit ihm in Verbindung. Gibt es doch viele Gründe, sich mit dem Berg künstlerisch zu beschäftigen. Ein Phänomen u.a. ist es, dass man den Berg am besten von einiger Entfernung aus betrachten kann. Besteige ich einen Berg, sehe ich von seiner Schönheit nur noch Geröll, und mein Auge sucht schnell den Gipfel eines benachbarten Bergs oder schaut ins verlockende Tal. Was für ein paradoxer Perspektivwechsel, das Schöne ist immer dort, wo ich gerade nicht bin. Die Sehnsucht danach kann also nie gestillt werden, wahrscheinlich ein Grund dafür, dass Künstler zu den 1.187.049 erforschten Bergen ständig neue hinzufügen.

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